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Wir wollen etwas bewegen!

Wie lassen sich lokale Herausforderungen zu Klima und Biologischer Vielfalt gemeinsam lösen? StadtKlimaWandeln bringt Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Stadtverwaltung Bonn zusammen – und macht Studierende zu „Changemakern”.

Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie die Klimaneutralität oder der Erhalt der Biodiversität lassen sich in Kommunen nur dann bewältigen, wenn alle wichtigen gesellschaftlichen Akteursgruppen – wie Menschen aus der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft, oder der Verwaltung – ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen und sich an der Entwicklung und Umsetzung der Lösungen beteiligen. Doch wie gelingt es insbesondere der oftmals fachlich sehr spezialisierten Wissenschaft, dauerhaft nah an „fächerübergreifenden Problemen“ und mit „fachfremden” Bürger*innen zu arbeiten? Das Projekt „StadtKlimaWandeln”, bei dem der WILA Bonn gemeinsam mit der Universität Bonn, der Stadtverwaltung Bonn sowie zivilgesellschaftlichen Gruppen zusammenarbeitet, will helfen, diese „Systemgrenzen” zu überwinden: Die Brücke sollen Studierende ganz unterschiedlicher Fachrichtungen der Universität Bonn schlagen. Denn sie sind gleichzeitig Teil der Hochschule und der Stadtbevölkerung.

Gemeinsam mehr Natur und bessere Klimaresilienz im Stadtgebiet schaffen

Ziel ist es zunächst, dass die Studierenden auf Basis von Bildung für nachhaltige Entwicklung im Rahmen von Seminaren und Workshops zwei städtische Flächen – die Hundewiese in der Rheinaue (verlinken!) und die Düne Tannenbusch (verlinken!) – so gestalten, dass diese insbesondere zu größerer Biodiversität und Klimaresilienz/-anpassung beitragen. An der Konzeption, Ausarbeitung und Durchführung der Veranstaltungen beteiligen sich dabei neben den Studierenden auch Wissenschaftler*innen verschiedener Fachdisziplinen, aber auch Stadtverwaltung und Bürger*innen, mit denen die Studierenden immer wieder auf Augenhöhe kooperieren.

Transformationsfestival für die dauerhafte Zusammenarbeit

Um auf Dauer weitere Themen zu identifizieren, die Wissenschaft, Studierenden, Bürger*innen und Stadtverwaltung auf den Nägeln brennen und die gemeinsam z. B. im Rahmen von Service Learning angegangen werden können, entwickeln und organisieren die Studierenden in Zusammenarbeit mit dem WILA Bonn ein „Transformationsfestival”. Die Evaluation der transdisziplinären Zusammenarbeit sorgt dafür, dass die Universität immer wieder Rückmeldungen der verschiedenen Akteur*innen bekommt, und so Strukturen, Veranstaltungsformate, -inhalte sowie den notwendigen Kompetenzerwerb anpassen kann.

Praxisnahe Anleitung mit Coaching-Modul und Leitfaden

Vorgehensweise, Ergebnisse und Erkenntnisse münden in ein Coaching-Modul für Lehrende und in einen Good-Practice-Leitfaden, der modellhaft umgesetzt und NRW-weit verbreitet wird. Über Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit erhalten andere NRW-Kommunen, Hochschulen und auch Studierende/Bürger*innen eine praxisnahe Anleitung, um auch bei sich vor Ort eine buchstäblich breitere, auf Bildung für Nachhaltigkeit basierende und strukturelle Grundlage für die gemeinsame Arbeit für Klima, Biodiversität und weitere Transformationsthemen zu schaffen.