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Eine Handvoll Fragen an: Bernhard Misof

Vorab zu Ihrer Person: Wer sind Sie und was machen Sie beruflich?

Meine Name ist Bernhard Misof, ich bin in Österreich geboren und lebe nun seit über zwanzig Jahren in Deutschland. Seit Mai 2020 leite ich das Museum Koenig in Bonn und bin auch Generaldirektor des Leibnizinstitutes zur Analyse des Biodiversitätswandels mit dem Museum Koenig Bonn und dem Museum der Natur Hamburg.

Frage 1: Was bedeutet der Klimawandel für Sie persönlich?

Bernhard Misof: Klimawandel bedeutet für mich persönlich ganz dramatische Veränderungen in meiner Umwelt. Ich bin als kleines Kind sehr viel auf Wiesen und in Wäldern unterwegs gewesen und kann nun die Fauna und Flora, die ich noch vor 50 Jahren erleben durfte, nicht mehr wiederfinden. Viele Arten sind verschwunden, andere wärmeliebende Arten eingewandert. Insgesamt ist die Menge an Insekten etwa enorm spür- und erfahrbar zurückgegangen. Ich kann unseren Kindern gar nicht vermitteln, was ich noch an Diversität erlebt habe, sie betrachten dies als Science-Fiction. Natürlich haben diese Veränderungen immer einen multikausalen Hintergrund, aber der Klimawandel als Ausdruck tiegreifender Veränderungen kann hier als Symbol des menschlichen Einflusses dienen, sicher nicht als einzige Ursache.

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Eine Handvoll Fragen an: Jana Schilbert

Vorab zu Ihrer Person: Wer sind Sie und was machen Sie beruflich?

Mein Name ist Jana Schilbert. Ich promoviere in der Biologiedidaktik an der Universität Bonn und erforsche, wie man durch Tierbegegnungen im Zoo das Interesse an Natur- und Artenschutz fördern kann.

Frage 1: Was bedeutet der Klimawandel für Sie persönlich?

Jana Schilbert: Für mich persönlich sind der Erhalt unserer Biodiversität und sich der Klimakrise entgegenzustellen zwei unserer größten gesellschaftlichen Herausforderungen. Da gibt es natürlich noch sehr viele andere. Ich persönlich habe mich aber dazu entschieden, mich beruflich und privat vor allem mit diesen Bereichen zu beschäftigen, weil ich unseren Planeten mit all den Lebewesen ganz schön faszinierend finde. Dass wir als Menschen mit unseren Aktivitäten hauptverantwortlich für die Klimakrise und den Verlust unserer Artenvielfalt sind, macht mich einerseits traurig und wütend, andererseits aber auch hoffnungsvoll, da wir somit auch Teil der Lösung dieser Probleme sein können!

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Eine Handvoll Fragen an: Mona Sharma

Vorab zu Ihrer Person: Wer sind Sie und was machen Sie beruflich?

Mona Sharma (49), Tochter einer Deutschen und eines Inders, Medien- und Comedy-Schauspiel-Trainerin. Ich unterstütze Menschen in meinem ganzheitlichen Ansatz dabei, sich in ihrem Berufsumfeld auf einer Bühne oder vor einer Kamera authentisch auszudrücken und ihr kreatives Potenzial zu entfalten.

Frage 1: Was bedeutet der Klimawandel für Sie persönlich?

Mona Sharma: Den Klimawandel nehme ich als einen Teil von mir selbst wahr, der mich in die Verantwortung nimmt. Er aktiviert meine Dankbarkeit, Scham, Schuld und Demut der Natur gegenüber. Er schärft mein Bewusstsein für die Wichtigkeit eines humanitären Gleichgewichts auf der Welt. Ich denke mit Sorge und Scham an mein Kind und alle Kinder, denen wir eine Natur, an der wir Raubbau betrieben haben, hinterlassen. Kürzlich hörte ich einen alten Mann, der in Russlandgefangenschaft war, sagen, dass er sich in seinem Leben jetzt im Angesicht des Ukraine-Krieges schuldig fühle, nicht mehr für die Völkerverständigung zwischen Deutschland und Russland getan zu haben, um altes Trauma aufzuarbeiten. Ähnlich fühle ich mich, was unseren Umgang mit Natur, Konsum und Umwelt betrifft. Ich habe gesundes Leben in meinen ersten Lebensjahrzehnten als selbstverständlich empfunden. Heute weiß ich, wir müssen mehr dafür tun, um ein gesundes Klima wiederherzustellen und zu erhalten.

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Klima in der Lehre: Brigitte Peter im Interview mit dem Bonner GA

Projektleiterin Brigitte Peter spricht im Interview mit dem Bonner General-Anzeiger über die Herausforderungen für die Hochschullehre angesichts des Klimawandels sowie über Ertrag und Perspektiven der Arbeit des Projekts "KlimaWandel - Learning for Future".

Zum vollständigen Interview auf der Webseite des Bonner General-Anzeigers ...

Learning for Future bei WDR 5 Quarks - Wissenschaft und mehr

Ein Radiobericht über das Projekt bei WDR 5  in der Sendung ""Quarks - Wissenschaft und mehr" von Hörfunkjournalist Simon Schomäcker:

Zum Beitrag auf der Webseite des WDR

Learning For Future: Studierende helfen, Lerninhalte zu entwickeln - Beitrag Deutschlandfunk

Ein Radiobericht über das Projekt im Deutschlandfunk in der Sendung "Campus & Karriere" von Hörfunkjournalist Simon Schomäcker:

Zum Beitrag auf der Webseite des Deutschlandfunks